Wie man eine starke Kultur des Wissensaustauschs aufbaut

Wissensaustausch ist das Rückgrat jeder erfolgreichen Arbeitserfahrung.

Wenn man sowohl Mitarbeitende als auch Unternehmensleiter nach den größten Herausforderungen im Arbeitsalltag fragt, gehört der Zugang zu Informationen und verschiedensten Arten von Wissen zu den häufigsten Antworten.

Fehlen die richtigen Richtlinien und Tools, sind Mitarbeitende oft gezwungen, zwischen verschiedenen Plattformen und Apps zu wechseln, um das Gesuchte zu finden.
eine-kultur-des-wissensaustauschs-am-arbeitsplatz-schaffen

Inhaltsangabe

Das kann kurzfristig die Produktivität beeinträchtigen und langfristig zu Unzufriedenheit und freiwilliger Kündigung führen. Häufig entscheiden sich Unternehmen daher für die Einführung von Wissensmanagementsystemen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Natürlich können Wissensmanagementsysteme (KMS) Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen bringen – darunter eine gesteigerte Produktivität, weniger Zeitaufwand für Mitarbeitende bei der Informationssuche, weniger doppelt vorhandenes Wissen sowie ein verbessertes Onboarding und kontinuierliches Lernen – die Liste ließe sich fortsetzen.

Doch eine Software allein, ohne einen durchdachten Einführungsplan und vor allem ohne die passende Unternehmenskultur, wird nicht die gewünschten Ergebnisse liefern.
In diesem Blogbeitrag definieren wir das Konzept einer Wissensaustauschkultur, beleuchten die verschiedenen Wissensarten innerhalb eines Unternehmens und zeigen, wie Sie eine Kultur des Wissensaustauschs in Ihrem Unternehmen etablieren können.

1. Was ist eine Kultur des Wissensaustauschs?

Kurz gesagt fördert eine Wissensaustauschkultur den freien Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen Einzelpersonen, Teams und ganzen Organisationen. Sie gilt als ein wesentlicher Pfeiler des modernen digital workplace und als Wettbewerbsvorteil für viele Unternehmen.

Wer es schafft, eine solche Kultur zu etablieren, kann auf eine kooperative, gut informierte und engagierte Belegschaft zählen, die die übergeordneten Unternehmensziele erreicht. Wer hingegen daran scheitert, läuft Gefahr, gegenüber der Konkurrenz in Bezug auf Leistung und Attraktivität am Arbeitsmarkt ins Hintertreffen zu geraten – denn die Arbeitsplatzkultur und die Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung spielen eine zentrale Rolle bei der Entscheidung, einem Unternehmen beizutreten oder es zu verlassen.

2. Arten von Wissen am Arbeitsplatz

Mit all den verfügbaren Technologien zur Handhabung und Verwaltung von Informationen hat sich unsere Wahrnehmung von Wissen im Vergleich zu früheren Generationen deutlich verändert. Wenn wir von Wissen sprechen, denken wir automatisch an seine explizite Form. Explizites oder kodifiziertes Wissen ist eine Sammlung von Informationen, wie zum Beispiel Mitarbeitenden-Handbücher oder Schulungsmaterialien, die in digitalen Dokumentenbibliotheken, Lernmanagementsystemen oder großen Datenbanken gespeichert und organisiert werden können. Obwohl diese Form des Wissens effektiv ist, um Unternehmensdaten leicht zugänglich und abrufbar zu machen, basiert sie nicht auf Erfahrung und gibt den Mitarbeitenden daher nicht die Möglichkeit, durch eigenes Tun oder durch die Erfahrungen ihrer Kolleg:innen zu lernen.
Im Gegensatz dazu umfasst stillschweigendes oder implizites Wissen eine Kombination aus Fähigkeiten und Erfahrungen, die nicht so einfach in einem KMS verarbeitet oder gespeichert werden können.

Der Unterschied zwischen explizitem und stillschweigendem Wissen ist recht einfach: Ein Mitarbeitenden-Handbuch ist ein Beispiel für explizites Wissen. Alles, was darin steht, lässt sich einfach durch Lesen verstehen. Man muss nicht jeden Tag zu spät zur Arbeit kommen, um zu wissen, dass dies gegen die Firmenrichtlinien verstößt. Anders verhält es sich beim Lernen von Fähigkeiten wie öffentlichem Sprechen oder der Nutzung einer Software – hier ist es notwendig, die Aufgabe selbst zu erleben. Natürlich kann man durch das Lesen von Büchern lernen, ein guter Redner zu werden, aber der nächste Schritt besteht darin, es selbst auszuprobieren und persönliche Ratschläge von anderen einzuholen.

Jetzt, wo Sie eine Vorstellung von den verschiedenen Wissensarten im Arbeitsumfeld haben, wollen wir entdecken, wie Sie eine Kultur des Wissensaustauschs schaffen können.

3. Wie man eine Kultur des Wissensaustauschs schafft

Die Bedeutung des Wissensaustauschs vermitteln

Einer der Hauptgründe, der zur Verstreuung und zum Verlust von Wissen am Arbeitsplatz beitragen kann, ist die Zurückhaltung der Mitarbeitenden, ihre Erfahrungen zu teilen oder um Hilfe zu bitten.
Manche Mitarbeitende befürchten, dass ihre Ideen von Kolleg:innen gestohlen werden könnten, während andere denken, dass das Fragen um Hilfe von der Führung negativ bewertet wird.
In beiden Fällen ist es wichtig, den Mitarbeitenden klarzumachen, dass der einzige Weg, sowohl die Unternehmens- als auch die individuellen Ziele zu erreichen, darin besteht, offen für das Teilen und Lernen zu sein.

Führungskräfte spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie die Vorteile des Wissensaustauschs aktiv vermitteln. So können sie beispielsweise frühere Fälle aufzeigen, in denen der offene Austausch von Ideen den Unterschied zwischen dem Gewinn und Verlust eines Geschäfts ausmachte. Ebenso sollten sie die Vorteile in Mitarbeitenden-Handbücher aufnehmen und stets darauf achten, ihre Teams zu ermutigen, ihre Meinung zu äußern und den Dialog zu fördern.

Wählen Sie die richtigen Werkzeuge mit Bedacht aus.

Jetzt, da Ihre Mitarbeitenden die Bedeutung des Wissensaustauschs verstanden haben, besteht der nächste Schritt darin, ihnen die richtigen Werkzeuge und bewährten Methoden zur Verfügung zu stellen, um den Prozess zu erleichtern. Offensichtlich ist ein Wissensmanagementsystem die beste Wahl, um eine Vielzahl expliziter Informationen wie Dokumente, Wikis usw. zu speichern und zu organisieren.

Lernmanagementsysteme werden ebenfalls von vielen Unternehmen eingesetzt, da sie den Zugang zu Schulungsmaterialien über spezielle Lernbereiche erleichtern. Die Welle neuer Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) hat das Lernen am Arbeitsplatz auf ein neues Niveau gehoben, indem sie explizites und stillschweigendes Wissen miteinander verbinden.
Virtuelle Welten, die eine exakte Nachbildung realer Situationen darstellen, helfen Mitarbeitenden dabei, mit ihrer Umgebung zu interagieren und sich an bestimmte Abläufe oder Layouts zu gewöhnen.
Darüber hinaus konzentrieren sich diese neuen Techniken stark darauf, Erfahrungen durch Storytelling und komplexe verzweigte Szenarien aufzubauen.

Mitarbeiter darin schulen, wie sie Wissen teilen und austauschen können

Wann immer neue Tools oder Richtlinien am Arbeitsplatz eingeführt werden, ist es entscheidend, die Nutzer:innen mit der richtigen Schulung zu unterstützen. So stellen Sie sicher, dass die implementierten Lösungen in vollem Umfang genutzt werden.

Darüber hinaus können Sie Verwirrung oder Frustration vermeiden, die durch mangelndes Verständnis der Vorteile und Hauptfunktionen der Lösungen entstehen. In den meisten Fällen führt solche Verwirrung zu einer geringen Akzeptanz und dazu, dass Mitarbeitende eigene Lösungen verwenden – was wiederum zu Datenverlust und Wissenszerstreuung führt.

Geben Sie Ihren Mitarbeitern Anreize, sich regelmäßiger auszutauschen.

Standalone- oder integrierte Gamification- und Anerkennungssysteme gewinnen in letzter Zeit zunehmend an Beliebtheit, um Gemeinschaften zu aktivieren und die Kollaboration am Arbeitsplatz zu fördern.

Mitarbeitende sind eher bereit, an Wissensaustausch-Initiativen teilzunehmen, wenn ihre Beiträge belohnt und anerkannt werden. Zum Beispiel können das regelmäßige Weitergeben nützlicher Informationen oder die Unterstützung von Kolleg:innen bei verschiedenen Aufgaben mit Punkten belohnt werden. Diese Punkte werden auf Bestenlisten sichtbar gemacht, auf denen Mitarbeitende entsprechend ihrer Aktivitäten eingestuft werden.
Zudem können Mitarbeitende Lob von ihren Kolleg:innen oder Vorgesetzten erhalten und geben – etwa durch Kudos oder personalisierte „Danke“-Nachrichten.
Kostenloses Datenblatt

eXo Platform Kostenloses Datenblatt

Laden Sie das eXo Platform -Datenblatt herunter und
entdecken Sie alle Funktionen und Vorteile
book-datasheet-7
cta-rectangle-rose
Kostenloses Datenblatt

Laden Sie das eXo Platform-Datenblatt herunter und
entdecken Sie alle Funktionen und Vorteile

FAQs

Was ist eine Kollaboration?

Der Akt des Zusammenlegens innerhalb einer Gruppe von Einheiten (Personen, Unternehmen usw.) :

    • von materiellen und immateriellen Ressourcen (Wissen, Kompetenzen,

Informationen …),

  • von Handlungen,
  • Verantwortlichkeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen und ein gemeinsames Ergebnis zu erzielen.

Finden Sie die vollständige Definition von Kollaboration.

Was ist der Unterschied zwischen Koordination, Kollaboration und Kooperation?

Diese drei Organisationsformen bilden ein einziges, durchgängiges Spektrum der Organisation kollektiver Arbeit:

  • Die Koordination ist die Grundlage jeder kollektiven Arbeit und zielt auf den Zusammenhalt des Ganzen ab.
  • Die Kollaboration ist die zweite Ebene und strebt den Zusammenhalt des Ganzen an.
  • Die Kollaboration ist die dritte Ebene, die sich um den Fortbestand des Ganzen bemüht.

Entdecken Sie den Unterschied zwischen Koordination, Kollaboration und Kooperation.

Warum ist Kollaboration wichtig?

Kollaboration soll ein Umfeld entwickeln, das die persönliche und kollektive Entfaltung fördert und so das Engagement und die Effizienz in der Organisation steigert. 

 

Finden Sie heraus, warum Kollaboration wichtig ist.

Welche verschiedenen Arten der Kollaboration gibt es?

Es gibt vier Archetypen der Kollaboration:

 

  • Die Kollaboration im Team
  • Die gemeinschaftliche Kollaboration
  • Die Kollaboration in einem Netzwerk
  • Die could collaboration

 

Finde die 4 Arten der Kollaboration heraus.

Wie kann man die Kollaboration in Unternehmen verbessern?

  1. Schaffen Sie ein Umfeld, in dem keine Grenzen gesetzt sind, das kommunikativ und vertrauensvoll ist.
  2. Machen Sie Ihre Organisation zu einem Ort, an dem jeder einen Sinn darin sieht, zu den gemeinsamen Anstrengungen beizutragen.
  3. Einen gemeinsamen kollaborativen Raum bereitstellen.

 

Finden Sie heraus, wie Sie die Kollaboration in Unternehmen verbessern können.

Wie wählt man die beste Art der Kollaboration?

Jede Art der Kollaboration ist innerhalb eines Projekts zur Organisation eines Unternehmens wichtig. Man wird in der Lage sein müssen, die verschiedenen Formen der Kollaboration zu mobilisieren, um auf unterschiedliche Situationen reagieren zu können.

 

Finden Sie heraus, wie Sie die beste Art der Kollaboration wählen können.

Was sind die Vorteile der Kollaboration?

Die Einführung eines kollaborativen Ansatzes innerhalb der eigenen Organisation hat folgende Vorteile:

 

  1. Ein sich ständig anpassendes Umfeld bieten
  2. Entwicklung einer offenen Kommunikation, die den Austausch fördert.
  3. Ein Gefühl der Beteiligung an der gesamten Umsetzung hervorrufen.
  4. Zur Schaffung von Synergien im Sinne des Unternehmens beitragen.
  5. Sinn für die Mitarbeiter schaffen
  6. Förderung der persönlichen und kollektiven Entfaltung
  7. Know-how in der Gemeinschaft aufwerten
  8. Am Transfer von Kompetenzen zwischen Mitgliedern mitwirken
  9. Die Verbreitung von Wissen beschleunigen
  10. Innovation und die Schaffung neuer Ideen ankurbeln.
  11. Die Nutzung und den Austausch von Informationen verstetigen.

 

Finden Sie 11 Vorteile und Nutzen der Kollaboration

5/5 - (1 vote)
Ich bin Spezialist für Produktmarketing bei eXo.Meine Aufgabe ist es, die Marketing- und Vertriebsteams bei ihren Tätigkeiten zu unterstützen und der Welt unsere digitale Arbeitsplatzlösung zu präsentieren.Ich blogge vor allem über die neuesten Techniktrends, digitale Transformation, interne Kommunikation und die Navigation durch die eXo Platform.
Eine Antwort hinterlassen

( Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht)

guest
0 Kommentare
Commentaires en ligne
Afficher tous les commentaires