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Historisch gesehen wurde die HR-Funktion geschaffen, um die Mitarbeiterverwaltung zu übernehmen. HR-Profis kümmerten sich um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, die Mühen der Rekrutierung, das Onboarding, die Bewertung, Vergütung und Entlassung von Mitarbeitenden.
Ein guter HR-Profi war im Wesentlichen ein spezialisierter Buchhalter mit ein bisschen juristischem Know-how, der etwa 30 separate Prozesse rund um den Lebenszyklus eines durchschnittlichen Mitarbeiters im Unternehmen definierte und verwaltete.
Diese Geschichte trägt teilweise zur schlechten Reputation bei, mit der die HR-Funktion heute konfrontiert ist. In einem Arbeitsmarkt, der auf das Unternehmen und nicht auf den Mitarbeiter ausgerichtet war, wurde HR eher als „großer Bruder“ wahrgenommen denn als Freund der Mitarbeitenden.
HR-Profis überprüften die Bewerber, um sicherzustellen, dass sie in die Unternehmenskultur passen; sie führten Massenentlassungen durch und schlossen Fabriken; sie waren die Hürde für jede Karriereentwicklung; sie kürzten einem immer den Bonus basierend auf irgendeinem Vergütungsraster – und so weiter und so fort.
In den meisten Ländern ist die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften so komplex und ständig im Wandel, dass die Mitarbeiterverwaltung immer noch den Großteil der täglichen Arbeit der HR-Funktion ausmacht. Daher gehören HR-Prozesse zu den ersten, die digitalisiert und ausgelagert wurden.
In Nordamerika und Westeuropa lagert heute bereits mindestens 30 % der Unternehmen ihr Gehaltsmanagement aus, und der Trend wächst weiter. In Belgien liegt die Outsourcing-Quote sogar bei 90 %.
Heute erfinden hunderte von Anbietern von Kollaborationssoftware HR-Prozesse mit bahnbrechenden Lösungen neu.
Beispielsweise sei Clustree erwähnt, eine Lösung, die künstliche Intelligenz in die HR-Datenverarbeitung integriert, Assessfirst im Bereich Predictive Recruiting, Talentsoft mit einer umfassenden Talentmanagement-Suite oder Workday mit seiner SaaS-Lohnabrechnungslösung.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Brauchen wir noch eine separate Funktion für die Mitarbeiterverwaltung? Können Mitarbeiter mit Prozessdigitalisierung sowie Unterstützung von Finance und IT nicht direkt von der jeweiligen Fachabteilung verwaltet werden?
Die heutige Demografie trägt zu einem sehr angespannten Talentmarkt bei. Tatsächlich müssen die Babyboomer, die sich dem Rentenalter nähern, ersetzt werden.
In den meisten Ländern ist die nächste Generation (Generation X) jedoch nur halb so groß wie die Babyboomer-Generation, was eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage schafft.
Außerdem wird die Wirtschaft immer globaler und Talente immer mobiler. Früher konkurrierten HR-Abteilungen nur mit lokalen Mitbewerbern.
Heute überschreitet dieser Wettbewerb alle Grenzen und stellt neue Anforderungen an die Unternehmensmarkenstrategie.
Der Einstieg der Millennials (oder Generation Y) in den Arbeitsmarkt stellt eine weitere Herausforderung für die HR-Abteilung dar.
Millennials stellen heute die Mehrheit der Belegschaft und werden bis 2030 etwa 75 % der Arbeitskräfte ausmachen.
Die Erwartungen der Millennials an den Arbeitsplatz scheinen sich deutlich von denen älterer Generationen zu unterscheiden.
Themen wie Mobilität, Remote-Arbeit, flexible Arbeitszeiten, Sinnsuche und persönliche Weiterentwicklung gewinnen bei ihrer Jobwahl zunehmend an Bedeutung.
Neben der Bedeutung der individuellen Entwicklung erwarten Mitarbeitende auch mehr von ihrem Unternehmen in Bezug auf Gemeinschaft.
Da traditionelle Gemeinschaften – wie das Dorf – immer mehr verschwinden, suchen Menschen vermehrt nach digitalen Gemeinschaften, insbesondere am Arbeitsplatz.
Heute müssen die meisten Unternehmen mit massivem Mitarbeitenden-Desengagement umgehen, das teilweise auf eine Diskrepanz zwischen den bestehenden Prozessen und den Erwartungen der Mitarbeitenden zurückzuführen ist.
Die US-Belegschaft gehört zwar zu den engagiertesten, weist aber nur eine Engagement-Rate von 30 % auf. In Westeuropa ist die Engagement-Rate sogar noch niedriger: So sind beispielsweise nur 10 % der französischen Mitarbeitenden aktiv engagiert bei der Arbeit. (Quelle: Gallup)
Während das Engagement also stark zurückgeht, wird es zugleich zum größten Leistungsunterscheidungsmerkmal. In einem Umfeld mit knappen Talenten und globalem Wettbewerb werden die Gewinner von morgen zweifellos diejenigen Unternehmen sein, die das Mitarbeitenden-Engagement erfolgreich nutzen.
„Während sich unsere Projekte auf den digital workplace und die Employee Experience konzentrieren, sehen wir selten, dass HR die digitale Transformationsinitiative selbst übernimmt. Wir arbeiten vielmehr mit anderen Mitgliedern der C-suite zusammen – CIOs, CEOs, interne Kommunikation …“ – B. Mestrallet, CEO und Gründer von eXo Platform.
In den letzten Jahren hat die Digitalisierung die Arbeitsweise von Unternehmen tiefgreifend verändert. Doch in allen Digital-Transformationsprojekten ist die menschliche Komponente der Schlüssel zum Erfolg. Aus dieser Perspektive bietet die Digitalisierung der HR-Funktion eine einmalige Chance, sich in eine strategischere Rolle neu zu erfinden.
HR can also help with change management in relation to digital or organizational transformation projects.
HR can partner with operational managers and build on their expertise in employee management. How to onboard older generations into digital processes, how to satisfy Millennials’ needs, how to capture and transfer expertise… all are relevant issues where HR can play a decisive role.
HR kann auch durch das Management interner Communities einen Mehrwert schaffen. Interne Communities stellen einen bislang wenig genutzten strategischen Wert für das Unternehmen dar. Sie helfen, Wissen zu erfassen und zu transferieren, die Unternehmenskultur zu stärken sowie das Mitarbeitenden-Engagement und die Zufriedenheit zu fördern.
Wie bei externen Communities müssen auch interne identifiziert und gepflegt werden, damit sie wachsen und gedeihen können. Auch hier spielt die HR-Funktion eine wichtige Rolle.
Die Digitalisierung der HR-Prozesse ist bereits in vollem Gange, doch die Digitalisierung alter Prozesse ist kaum revolutionär.
Vielmehr wird von der HR-Funktion erwartet, dass sie eine führende Rolle in der digitalen Transformation des Unternehmens und bei der Definition der digitalen Employee Experience übernimmt. HR-Profis müssen zu Marketeers, Community-Managern und Change-Managern werden … oder verschwinden.
Bei diesem Beitrag habe ich mit unserem Digital-Collaboration-Berater Morgan Argondicco zusammengearbeitet. Ich hoffe, Sie fanden ihn interessant. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Ideen und Feedback! Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar.
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